15. März 2016

Gräfes Matchplan

Category: Frankys Blogs — Tags: , , , , , , , – Franky @ 08:41

Die Kennenlern-Wochen sind angebrochen. Für einen Alles-Fahrer ist ja viel zur Routine geworden. Man hat seine Highlights, man hat „Pflichtspiele“, die jedoch eines gemeinsam haben, es wiederholt sich alles.

Nicht so am Samstag in Ingolstadt, auch nicht nach der Länderspielpause in Darmstadt. Daher war ich zunächst einmal gespannt darauf, was uns bei diesem erst 2004 gegründeten und aus dem MTV- und ESV Ingolstadt hervorgegangenen FC Ingolstadt 04 erwarten würde.

Nach der Vereinsgründung trug der Verein seine Spiele zunächst im MTV-Stadion aus. Als der Aufstieg in die 3. Liga gelang, genügte diese Heimstätte nicht mehr den DFB-Anforderungen, so dass man ins ESV-Stadion umziehen musste, welches nach dem Aufstieg in die 2. Liga ebenfalls nur noch eine zweijährige Ausnahmegenehmigung erhielt, so dass für den Profifußball eine neue „Arena“ her musste.

Diese wurde, nicht wie so viele andere der neuen Arenen, auf der grünen Wiese gebaut, nein, es geht auch noch schlimmer, dort wo das Stadion heute steht, befand sich bis vor ein paar Jahren eine Ölraffinerie. Ob grüne Wiese oder Raffineriegelände, auch dieses Stadion befindet sich fernab jeder Zivilisation, in der Pampa auf gut deutsch, so dass es auch hier klar war, dass wir außer dem Busparkplatz und dem Stadion nichts zu sehen bekommen würden.

Wie bei vielen anderen Ligaemporkömmlingen auch, war die Nervosität und übertriebene Gängelung bei Polizei und Ordnungsdienst schon bei der Ankunft zu spüren. Provokant schwenkte die Staatsmacht mit den Kameras durch die Menge, der Gästebereich war (natürlich) abgetrennt, wehe dem, der diese Sperren durchbrechen wollte.

Von vielen habe ich gehört, dass sie beim Einlass gar die Schuhe ausziehen mussten und auf das Gründlichste durchsucht wurden. Wir selbst hatten Glück. Wohl auch dem Umstand geschuldet, dass wir Sitzplätze hatten und demnach nicht so frühzeitig rein „mussten“ wie diejenigen, die Steher besaßen. Wie es sich schnell erwies, war es goldrichtig, dass wir uns bis eine Viertelstunde vor Spielbeginn an den Bussen aufhielten, unzählige Freunde und Bekannte trafen, und noch das eine oder andere Bier tranken. Denn, es hatte sich schon herumgesprochen, drinnen gab es alkoholfrei. Und das in Bayern, einem Bundesland, in dem Bier zum Grundnahrungsmittel erklärt wurde. Völlig unverständlich für mich, kamen wir doch in friedlicher Mission und überhaupt, für diejenigen, die aufgrund überhöhten Alkoholkonsums über die Stränge schlagen, gibt die Stadionordnung genügend Handhabe her, „Übeltäter“ des Stadions zu verweisen.

Daher ist dies eine reine Schikane und wohl auch mit dem Gleichbehandlungsgrundsatz des AGG nicht vereinbar, wenn nebenan, auf der Gegentribüne Vollbier geschlürft werden darf. Es ist eine Diskriminierung und Vorverurteilung aller Gästefans, wobei man „Gäste“ bei solchen Gastgebern wohl am besten in Anführungszeichen setzt. Leider macht dieses Vorgehen mehr und mehr Schule und wird von allen Beteiligten klaglos hingenommen, und das obwohl doch Fußball und Bier schon immer untrennbar miteinander verbunden waren.

Bei uns war die Einlasskontrolle „kurz vor knapp“ dann erfreulich lasch und war innerhalb weniger Sekunden erledigt. Ich hatte leider den Sitzplatz im Gästebereich gewählt, um bei „meinen“ Leuten zu sein, obwohl eine ganze Zeitlang Karten in anderen Stadionbereichen auf der Homepage der Schanzer zu bestellen gewesen waren. Schon dies ist ein Armutszeugnis für den nächsten Retortenclub im Profifußball, wenn man es nicht schafft, im allerersten Bundesligajahr ein 15.000 Zuschauer fassendes Stadion mit eigenen Fans bis auf den letzten Platz gefüllt zu bekommen.

Nicht nur, dass ich in anderen Bereichen des Stadions richtiges Bier bekommen hätte, auch der besseren Perspektive zum Fotografieren wegen wäre ein Platz zum Beispiel auf der Gegengerade schön gewesen. Als ich dann auch noch unter der Woche mitbekam, dass das Commando Cannstatt anlässlich seines 19. Geburtstags direkt am Spieltag eine Choreographie geplant habe, kam ich schon kurz ins Grübeln, ob ich mich nicht doch nach einer anderen Karte umsehen soll.

Die Choreographie erwies sich dann wirklich als absolut gigantisch, weil dreiteilig, so dass es doppelt bitter war, sich dieses Spektakel hinterher lediglich auf Bildern und Videos ansehen zu können. Ganz großes Kino des CC97, das in der Liga seinesgleichen sucht.

Ins Spiel ging der VfB nahezu mit der gleichen Elf wie gegen Hoffenheim, lediglich Timo Werner kam für Artem Kravets in die Mannschaft. Es war also auch der Kapitän mit an Bord, der gegen Hoffenheim noch zur Halbzeit ausgewechselt worden war und wegen Problemen mit der Achillessehne die Woche über lediglich sehr dosiert trainieren konnte.

Dass auch einem erfahrenen Profifußballer das volle Trainingsprogramm nicht unbedingt schaden würde, führte uns der Kapitän dann schon in der 4. Spielminute schmerzlich vor Augen, nämlich, als beim geplanten Rückpass auf Insúa offensichtlich das Timing fehlte und er den Ball somit dem Ingolstädter Hartmann in die Beine spielte. Dieser bedankte sich auf seine Art, nahm Fahrt auf und hämmerte den Ball am verdutzten Tytoń vorbei unter die Latte. Man kennt diesen Spieler in Stuttgart ja nicht so ganz genau, möchte aber mal annehmen, dass der den Ball nicht alle Tage so perfekt trifft und dieser genauso gut aufs Tribünendach hätte gehen können.

Dieses Tor unterbrach eine eigentlich ordentliche Anfangsphase vom VfB. Man war sich ja noch immer nicht so ganz sicher, welches DAS Gesicht des VfB in diesen Tagen ist. So schlecht, wie man sich beim 0:4 in Mönchengladbach präsentiert hatte, ist man nicht, so gut wie beim 5:1 gegen die wiedererstarkten Hoffenheimer allerdings auch nicht. Beide Spiele hatten ihre eigene Geschichte: Kollektivversagen in Mönchengladbach, von der Eins bis zur Elf grottenschlecht. Gegen Hoffenheim dagegen spielte uns das frühe Tor in die Karten und auch dass der Trainer-Novize Nagelsmann sich verzettelte, in dem er schon früh sämtliche Grundsätze, mit denen man ins Spiel gegangen war, über den Haufen schmiss und der VfB somit mehr oder weniger leichtes Spiel hatte.

In Ingolstadt bot der VfB im Spielverlauf dann beide Gesichter des VfB auf. Eine sehr gute Anfangsphase, eine klasse Reaktion auf den frühen Rückstand und der postwendende Ausgleich, um nach 17 Minuten eine Stunde lang den Spielbetrieb nahezu einzustellen.

Minute für Minute ließ man sich von den giftigen und zweikampfstarken Ingolstädtern mehr den Schneid abkaufen und kam meist einen Schritt zu spät, was unzählige Freistöße in oftmals aussichtsreicher Position für die Schanzer zur Folge hatte.

Ärgerlich dabei die frühe gelbe Karte für Georg Niedermeier bereits in der 22. Minute, als er einen Ball mit dem Arm abblockte. Dies allerdings bei einem Schuss aus kürzester Distanz und ohne Chance sich diesem „Handspiel“ zu entziehen. Früher gab es für solche Fälle die Regel „angeschossen“ und damit eben keinen Freistoß, während man heutzutage den Schusswinkel, eine unnatürliche Handbewegung und eine mögliche Vergrößerung der Körperfläche in Betracht ziehen muss, um ein vermeintliches Handspiel zu beurteilen. Dass solch schwammige Formulierungen nach einem aktiven Eingriff des Schiedsrichters in den Spielverlauf geradezu schreien, ist nur folgerichtig.

Gräfe war in Ingolstadt, wie schon so oft, dem VfB nicht wohlgelitten, so dass Kramny Niedermeier akut Gelb-Rot-gefährdet gegen Šunjić austauschte, was dem Abwehrverbund nicht gerade zu mehr Sicherheit verhalf, um es diplomatisch auszudrücken. Sunjic merkte man die mangelnde Spielpraxis an, er war, kaum im Spiel, mehr Unsicherheitsfaktor als Stabilisator. Es verdichten sich die Anzeichen, dass Sunjic den VfB nach nur einer Saison schon wieder verlassen, weil er die Erwartungen bei weitem nicht erfüllt hat, was für alle Seiten wohl das Beste ist.

Durch zweifelhafte Entscheidungen in vielen anderen Situationen, nahm Gräfe die unrühmliche Hauptrolle in diesem Spiel ein. Der Referee entschied gefühlt fast jede enge Szene zu Gunsten der Hausherren und verhalf ihnen damit maßgeblich zum zwischenzeitlichen 3:1.

Zunächst wurde Daniel Didavi bei einer Ecke vom Torschützen Leckie einfach aus dem Weg geräumt, wenig später wurde eigentlich Didavi gefoult, doch Gräfe entschied andersherum. So gab es Freistoß für rot-schwarz aus gut 20 Metern Torentfernung, den der Paraguayer Lezcano sehenswert in den Winkel drosch.

Kurze Zeit später ertönte gar die Tor-Musik zum vierten Ma, auch die Anzeigetafel wies das 4:1 aus, doch Lezcano traf lediglich aufs und nicht ins Tor. In dieser Situation hatte der VfB Glück, dass Gräfe das Textilvergehen Tytońs übersah, welches rot für den Keeper und Elfmeter für Ingolstadt zur Folge gehabt hätte.

Dass Gräfes Matchplan doch ein anderer war, als Ingolstadt einen hohen Sieg herausschießen zu lassen, konnte man bereits bei dieser Szene erahnen. Auch die Mannschaft hat verstanden, als Gräfe auf einmal die Brustringträger mitriss und nahm den Spielbetrieb 13 Minuten vor dem Abpfiff wieder auf.

Auch Kramny verstand die Signale des Mannes in schwarz und setzte nun auf totale Offensive. War er kampfeslustig oder doch fahrlässig, als er lieber Tashchy für Timo Werner einwechselte, anstatt Kevin Großkreutz herauszunehmen, den offensichtlich eine Muskelverletzung plagte und der nur noch über den Platz schlich? Für die Mannen auf dem Platz jedenfalls war es ein Zeichen, dass man unbedingt noch etwas reißen wollte. Mit dem Mute der Verzweiflung nahm der VfB sein Herz in die Hand und gewann wieder Oberwasser in einer Partie, in der sich der Kräfteverschleiß bei den Ingolstädtern nun bemerkbar machte.

Jener Tashchy, als neuer Turm in der Schlacht, bereitete dann auch mit dem Kopf den Anschluss durch Rupp vor, ehe fünf Minuten später Didavi vom Elfmeterpunkt aus für den vielumjubelten Ausgleich sorgte. Dieser Elfmeter war schon sehr schmeichelhaft. Kostic macht das richtig clever, weil er eigentlich keine Chance hatte, überhaupt an den Ball zu gelangen. Sein langes Bein, ein ungestümes Eingreifen von Matip und Gräfe zeigte auf den Punkt. Bleibt Matip einfach weg, ist die Situation so etwas von ungefährlich.

Dieses 3:3 war dann schließlich auch der Schlusspunkt einer Partie, in der der VfB zusammengerechnet gerade einmal eine halbe Stunde lang Fußball spielte und ansonsten die Passivität in Person war. Wie beide Teams am Ende, schien auch Gräfe mit dem 3:3 gut leben zu können, so dass er die Teams alsbald in den Feierabend entließ.

Natürlich ist es für eine Mannschaft auswärts nicht einfach, das richtige Maß der Zweikampfführung zu finden, wenn ein Schiedsrichter nahezu jeden Fight gegen einen auslegt. Und doch stellte sich der VfB zu naiv an, weil man oft ungestüm in die Zweikämpfe ging oder sich unnötig darin verstricken ließ. Natürlich ist diese Form immer noch besser als in Mönchengladbach, als man Zweikämpfe von vornherein vermied und Gladbach Ball und Gegner laufen lassen konnte.

Da wir unsere Punkte, die noch zum Klassenerhalt fehlen, vorwiegend auswärts holen sollten, gilt es für das nächste Auswärtsspiel bei Darmstadt 98 das gesunde Mittelmaß zwischen Passivität und ungestüm zu finden.

Eines unserer großen Probleme in Ingolstadt war die kaum vorhandene Schaltzentrale im Mittelfeld. Gentner offensichtlich nicht ganz auf der Höhe und auch Serey Dié hatte nicht seinen besten Tag erwischt. Folge dessen waren zu viele Ballverluste, zu wenig Balleroberungen und dass Ingolstadt schnell die Hoheit im Mittelfeld erlangte.

Daniel Didavi, über auch am Samstag wieder viele schimpften, sah ich nicht einmal so schlecht, zumindest im Vergleich zum Mönchengladbach-Spiel. Er war immerhin noch bemüht, dem VfB-Spiel Struktur zu verleihen, Bälle zu halten und zu verteilen, wenn jedoch die Abnehmer fehlen oder sie sich hinter ihren Gegenspielern verstecken, was will er machen? Er biss sich nach dem Spiel merklich auf die Zunge und ließ sich keine Aussage zum „Unparteiischen“ entlocken, weil das in Zeiten der nicht mehr freien Meinungsäußerung bei der DFL teuer werden könnte.

Der VfB spielte den Schanzern mit seiner laxen Zweikampfführung in die Karten, ist es doch das Spiel der Ingolstädter, über Standards zum Erfolg zu kommen. Der VfB kam über weite Strecken des Spiels mit deren aggressivem Pressing nicht zurecht und verlor Ball um Ball.

Großkreutz zog sich nicht den zunächst kolportierten Muskelfaser- sondern einen Muskelbündelriss zu und fällt voraussichtlich für den Rest der Rückrunde aus. Angesichts der Schwere der Verletzung mutet es fahrlässig an, dass Kramny ihn nicht umgehend vorsorglich ausgewechselt hat, anstatt seinen Ferndiagnosefähigkeiten zu vertrauen und mit aller Macht das Spiel noch drehen zu wollen.

Dieser eine Punkt ist schließlich noch kein Meilenstein auf dem Weg zum Klassenerhalt, der Ausfall von Großkreutz dürfte deutlich schwerer wiegen als ein Punkt weniger auf der Haben-Seite und könnte noch richtig weh tun. Durch seine Mentalität wurde er auf Anhieb zum unverzichtbaren Bestandteil dieser Mannschaft und tut einfach richtig gut.

Der Blick auf die Tabelle ist ein trügerischer. Zwar konnte der VfB den Vorsprung auf den Relegationsplatz auf acht Punkte ausbauen, jedoch ist im Keller gerade Hoffenheim jederzeit eine Siegesserie zuzutrauen, so dass man die Kraichgauer nicht unbedingt in die Rechenspiele mit einbeziehen kann. Zieht man sie ab, sind es nämlich auf den derzeit 15. Werder Bremen gerade noch fünf Punkte Vorsprung, die in Zeiten der Dreipunkte-Regel schnell aufgebraucht sein können.

Der VfB wird im weiteren Saisonverlauf noch zwei Siege benötigen, um sicher und aus eigener Kraft den Klassenverbleib perfekt zu machen. Die große Chance, einen davon schon am Samstag einzufahren, wurde leichtfertig vergeben, auch wenn man nach dem Spielverlauf mit dem einen Zähler zufrieden sein sollte.

Über die vergebene Chance zu lamentieren bringt uns nicht weiter und dennoch muss das Trainerteam seine Schlüsse aus dem Auftreten ziehen. In Darmstadt erwartet uns ein ähnlich unbequemer Gegner, der mit allen legalen und auch illegalen Mitteln versuchen wird, zum Erfolg zu kommen. Auch die Lilien werden um jeden Zentimeter Rasen kämpfen, bis die Fetzen fliegen, auch in Darmstadt gilt die Maxime, tunlichst Standards in Tornähe zu vermeiden.

Je früher der Deckel auf dem Klassenerhalt drauf ist, desto früher kann Robin Dutt die Planungen für die nächste Saison forcieren und dem einen oder anderen, der heute womöglich überhaupt noch nicht damit rechnet, den blauen Brief überreichen und jungen Nachwuchskräften, in denen man die Zukunft des Vereins sieht, zu Einsatzzeiten verhelfen.

Vor Darmstadt heißt am kommenden Sonntag der nächste Gegner aber zunächst einmal Bayer 04 Leverkusen. Der Werksclub zählt zu unseren Angstgegnern. 22 Siegen stehen in der Bundesliga 32 Niederlagen gegenüber, zuletzt dieses noch immer unfassbare 3:4 nach einer 3:1-Führung. Bayer befindet sich derzeit in einem Negativsog, der durch den gestrigen 1:0-Sieg gegen den HSV ein wenig abgemildert wurde.

Ob die Pillendreher in Stuttgart mit breiter Brust oder wie gebeutelte Hunde anreisen, hängt mit maßgeblich vom Europaleague-Rückspiel am Donnerstag gegen Villareal ab und davon, ob sie die 0:2-Hinspielniederlage drehen können.

Ich gönne ihnen ein 3:0 nach Verlängerung und damit größtmögliche Verausgabung, unter anderem auch deshalb, weil dann der BVB und Bayer vorwiegend Sonntags antreten müssten und für den VfB die Wahrscheinlichkeit weiterer Sonntag-Spiele gering wäre.

Den letzten Sieg gegen Bayer 04 gab es am 17.04.2010, ist also schon ein Weilchen her. Beim Blick auf die damalige Aufstellung tränen einem die Augen. Trainer Christian Gross spielte mit Lehmann, Celozzi, Tasci, Delpierre, Molinaro, Träsch, Kuzmanovic, Gebhart, Hilbert, Cacau, Marica. Eingewechselt wurden Khedira, Hleb und Pogrebnjak, die Torschützen hießen Kießling sowie zwei Mal Cacau.

Bayer Leverkusen ist einer der vielen Vereine, die dem VfB seither auf Siebenmeilenstiefeln enteilt sind, müssen es doch heute die Gentners, Niedermeiers und Schwaabs dieser (neuen) VfB-Welt richten. Bange machen gilt trotzdem nicht. Der HSV brachte Bayer gehörig in die Bredouille, so dass dies an einem guten Tag auch dem VfB gelingen sollte.

Für den VfB folgt der nächste Charaktertest. Ohne Kevin Großkreutz, den Florian Klein ersetzen dürfte, muss das Team zeigen, welchen Entwicklungsschritt es seit dem letzten Herbst genommen hat und dass es auch ohne die Kampfsau Großkreutz geht. Klein, der mir in der letzten Saison deutlich besser gefallen hat als in dieser, muss ja auch Eigenwerbung in Sachen Euro-Kader-Nominierung betreiben, so dass ich gedämpft optimistisch bin, dass wir Kevins Ausfall wegstecken werden.

VN:F [1.9.7_1111]
Rating: 10.0/10 (5 votes cast)
VN:F [1.9.7_1111]
Rating: +2 (from 2 votes)
10. Juni 2013

Berlin, Berlin, wir waren in Berlin!

Bilder vom Pokalfinale in Berlin sind jetzt online. Die Tour mit dem RWS mit drei vollbesetzten Bussen war zwar anstrengend, aber auch richtig geil. Die Nacht von Freitag auf Samstag durchgefahren, nach einem Abstecher im Rössle in Neukölln die Zimmer bezogen, danach umgehend in die City zum Treffpunkt der VfB-Fans auf den Breitscheidplatz und jede Menge Freunde und Bekannte getroffen, so dass wir fast die Zeit vergaßen. Erst gegen 19.15 Uhr eilten wir schließlich mit dem Taxi vom Kudamm zum Olympiastadion, so dass ich zunächst einmal die Eröffnungszeremonie einschließlich Nationalhymne und Pyro-Show der Bayern-Fans verpasste. Direkt zum Anpfiff war ich schließlich im Block und war bereit für die Sensation. Der VfB begann stark und stürzte die Bayern auch in die eine oder andere Verlegenheit, leider ohne zählbaren Erfolg. Als die Bayern einen unberechtigten Elfer zugesprochen bekamen, nahm das Unheil seinen Lauf und wir liefen einem Rückstand hinterher. Nachdem Gomez in der ersten Viertelstunde der zweiten Halbzeit mit einem Doppelpack auf 3:0 stellte, lief beim VfB gar nichts mehr zusammen und man musste befürchten, dass das Team einbricht. Dies bis zur 71. Minute, in der Harnik Sakais Flanke zum Ehrentreffer verwertete. Danach drückte der VfB, brachte nach schier endloser Verletzungspause erstmals wieder Cacau und kam zum Anschlusstreffer, erneut durch Harnik. Und das, kurz nachdem uns ein Handelfmeter verwehrt blieb. Danach drückte der VfB weiter, kam aber leider zu keinem weiteren Treffer mehr. Eine Verlängerung in diesem Spiel hätte mich brennend interessiert. Den Bayern ging der Arsch auf Grundeis, Robben, Gomez und Ribery waren ausgewechselt, eine Verlängerung wäre sicherlich interessant geworden. Dieses Finale übertraf aus VfB-Sicht die Erwartungen der meisten Anhänger, die doch eher eine Klatsche denn einen offenen Kampf erwartet hatten. Nichtsdestotrotz, wir haben das Finale verloren und können uns für die Lobeshymnen nichts kaufen. Eines hat der VfB jedenfalls einmal geschafft: vor der Fernsehnation ein gutes Bild abzugeben und sich nicht zu blamieren, was, wenn man die jüngste Vergangenheit betrachtet, gar nicht so selbstverständlich war.
Wir konnten das Stadion also erhobenen Hauptes verlassen und das Team, dessen Moral und den Brustring feiern. Wo wir auch hinkamen an diesem Abend: erfolgsverwöhnte Bayern-Fans mit Mienen, wie wenn sie gerade abgestiegen wären und feiernde Schwaben-Fans, die den Bayern, obwohl im Stadion in großer Überzahl, stimmungsmäßig weit überlegen waren.
So hatten wir noch einen schönen Abend, den wir an der Hotelbar in Berlin-Neukölln ausklingen ließen. Am Sonntagmorgen, 11.45 Uhr, traten wir wieder die Heimfahrt an. Die Berliner hatten keine bessere Idee, als am Tag nach dem Pokalfinale, an dem die Finalgäste für gewöhnlich die Heimreise antreten, eine Sternfahrt des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs ansetzen zu lassen und dafür einige Autobahnen, unter anderem das Avus-Teilstück voll zu sperren. Ein Hinweis über Leuchttafeln auf dem Hinweg wäre sicherlich hilfreich gewesen, erfolgte aber leider nicht. So fuhren wir ins vorprogrammierte Chaos und benötigten alleine für die ersten 50 Kilometer über drei Stunden. Nach über 13 Stunden Fahrt erreichte ich schließlich um 1 Uhr reichlich erschöpft die Heimat.
Ich hoffe, unsere Jungs haben Blut geleckt und setzen alles daran, uns und sich das Erlebnis FINALE im nächsten Jahr wieder zu bescheren.

VN:F [1.9.7_1111]
Rating: 10.0/10 (1 vote cast)
VN:F [1.9.7_1111]
Rating: 0 (from 0 votes)
13. Februar 2011

Der Offenbarungseid!

Hatte man nach dem ersten Auswärtssieg in der letzten Woche wieder eine leise Hoffnung, dass es nun doch aufwärts gehen würde mit dem VfB, so wurde diese gestern gegen den Club auf fürchterliche Weise wieder zerstört. Dass der Club sich in den letzten Jahren zum Angstgegner vom VfB aufgeschwungen hat, dass es sicher auch nicht einfacher werden würde als gegen die Freiburger im letzten Heimspiel, das war mir schon vor dem Spiel klar. Trotzdem war ich gestern vor dem Spiel guter Hoffnung, dass es dem VfB erstmals in der Saison gelingen würde, zwei Mal nacheinander zu siegen. Der Auftritt in der 2. Halbzeit in Mönchengladbach, als es erstmals in dieser Spielzeit gelang, einen Rückstand noch in einen Sieg umzumünzen, machte Mut. Vor allem in Person von Tamas Hajnal, der Spielkultur einbrachte und seine neuen Kollegen ein ums andere Mal gekonnt in Szene setzte. So ein Spielertyp würde auch helfen können, die kompakten Nürnberger zu Fehlern zu zwingen und Räume für die Stürmer zu schaffen. So meine Hoffnung vor dem Spiel.

Als wir das Neckarstadion betraten, merkte man vielen Fans die Vorfreude auf das Spiel bei den vorfrühlinghaften Temperaturen. Die VfB-Fans empfingen die Mannschaft mit einem farbenfrohen Fahnenmeer und signalisierten der Mannschaft, dass sie sich einmal mehr der Unterstützung der Kurve sicher sein konnten.

Schon vor dem Anpfiff überraschte mich die Mannschaftsaufstellung von unserem Trainer Bruno Labbadia. Dass unser Kapitän Delpierre zurückkehren würde, davon war auszugehen. Dass aber nicht Didavi sondern Elson in der Startformation stand, damit war nicht zu rechnen. Ein Elson der lange nicht gut genug war und lange nicht in System passte, der, nach der Verpflichtung von Hajnal faktisch noch mehr aufs Abstellgleis geschoben wurde, ausgerechnet dieser Elson durfte von Beginn an ran. Und das beim Startelfdebut von Hajnal. Erst war beim VfB überhaupt kein Platz für einen Spielmacher, und nun standen auf einmal zwei 10er auf dem Platz. Elson spielte im linken Mittelfeld, auf einer Linie mit Hajnal zentral und Träsch rechts. Kuzmanovic stand als einziger Sechser auf dem Platz, Pogrebnjak und Harnik bildeten das Sturmduo. Überraschend nicht im Kader stand unsere japanische Stürmerhoffnung Shinji Okazaki. Sein Ex-Verein Shimizu S-Pulse verweigere die Spielberechtigung, da er auch dort noch ein gültiges Arbeitspapier habe, und die FIFA habe über diesen Fall zu entscheiden. Ich bin sehr gespannt, wie dieser Fall ausgeht. Nicht dass wir für den ablösefreien Spieler am Ende noch eine Transferentschädigung bezahlen müssen. Da es sich noch um ein schwebendes Verfahren handelt, halte ich mich mit einer Bewertung und eventuellen Schuldzuweisungen zurück. Jaaaa, der VfB!

Der VfB begann eigentlich ganz gefällig, ohne aber richtig gefährlich vor Raphael Schäfers Gehäuse aufzutauchen. Gleich die erste vernünftige Kombination der Franken führte dann aber auf der anderen Seite zum 0:1. Dieses Tor war ein Spiegelbild des VfB in der Saison 2010/11. Es ging viel zu einfach für die Nürnberger, ausgehend von einem Einwurf, dann ein dilettantischer Abwehrversuch von Molinaro zu einem ungedeckten Clubberer, der den Ball ins von Ulreich aus gesehen linke Eck einnetzte. Ich bin mir nicht sicher, ob der Ball haltbar war, stark geschossen war er jedenfalls nicht. Möglicherweise war Ulreich die Sicht etwas versperrt. Aus meiner Perspektive sah es aber so aus, als sei er zu langsam in Richtung Ball abgetaucht. Wie so oft in letzter Zeit führte also gleich der erste Schuss aufs Tor zum 0:1. Dieser Treffer löste für kurze Zeit eine richtige Schockstarre im weiten Rund aus. Die Hoffnungen, die noch vor dem Spiel vorhanden waren, waren bereits nach gut 10 Minuten einer brutalen Ernüchterung gewichen.

Auch den VfBlern auf dem Platz merkte man die Verunsicherung von Minute zu Minute mehr an. Der VfB versuchte zwar das Heft des Handelns in die Hand zu nehmen, hatte mehr Ballbesitz als die Nürnberger, kam aber kaum einmal gefährlich vor das Nürnberger Tor. Hinten war der VfB anfällig, so dass man schon fast von Auflösungserscheinungen sprechen konnte. Bezeichnend dafür das 0:2 durch unsere Leihgabe Julian Schieber. Weder Elson noch Molinaro hinderten Chandler am Flanken, in der Mitte genügte ein Hüpfer von Julian Schieber, um die Lufthoheit gegen Serdar Tasci zu erlangen. Tasci stand völlig neben sich, auch beim 3. Tor erweckte er den Eindruck, dass er das Leihgeschäft Schiebers nach Nürnberg nicht mitbekommen hat und ihn noch als Mannschaftskameraden wähnte. Tasci, der eigentlich in den letzten Wochen aufsteigende Tendenz zeigte, war gestern unterirdisch schlecht. Es war wieder einmal eine Länderspielwoche, in der er wohl mehr darüber lamentierte, nicht in den Kreis der Auserwählten berufen worden zu sein, als seine volle Konzentration auf seine derzeitige Hauptaufgabe, den Abstiegskampf mit dem VfB, zu lenken. Tasci, der ja an einer ausgeprägten Selbstüberschätzung “leidet”, sollte sich, bevor er überhaupt über das Thema Nationalmannschaft nachdenkt, erst einmal wieder dem kleinen Einmaleins auf dem Fußballplatz widmen und sich verdammt nochmal konzentrieren. Gestern war es eine unterirdische Leistung von ihm, genauo wie von Molinaro und Kuzmanovic, die auf ihren Positionen hoffnungslos überfordert waren.

Kurz vor der Pause gelang dem VfB durch ein Glückstor von Patrick Funk der Anschluss, wodurch wieder ein wenig Hoffnung aufkeimte. Diese war aber bereits in der 51. Minute wieder verflogen, als Schieber Tasci problemlos davon lief und dieser punktgenau Chandler bediente. Julian Schieber verkniff sich ganz gentlemanlike einen überschwänglichen Torjubel, da sein Herz doch für den VfB schlägt. Tragisch ist aber trotzdem, dass er mit seiner hervorragenden Leistungen den VfB dem Abgrund wieder ein Stück näher gebracht hat.

Die VfB-Abwehr war spätestens zu diesem Zeitpunkt ein Selbstbedienungsladen geworden. Danach brach die Moral vom VfB komplett, die Nürnberger konnten noch das 1:4 erzielen und hätten auch noch deutlich höher gewinnen können. Doch auch ein 1:4 gegen Nürnberg ist ein Debakel sondersgleichen. Einmal mehr zeigte sich, dass der Kader zu schwach ist, um eine bessere Rolle in der Liga zu spielen als die derzeitige.

Sowohl ein Fredi Bobic, als auch ein Erwin Staudt hatten uns für die Wintertransferperiode Transfers in Aussicht gestellt, die uns weiter bringen würden. Nichts ist geschehen. Ein Japaner, dem die Spielberechtigung fehlt, der sich in einer völlig neuen Welt erst einmal akklimatisieren muss, dazu im Sturm, wo im derzeitigen Kader noch am wenigstens der Schuh drückt. Dazu noch Tamas Hajnal, der obligatorische Last-Second-Transfer, ein Spieler, der in Dortmund ins 3. oder 4. Glied gedrängt worden ist, dem ein gewisser Toni Da Silva den Rang abgelaufen hat für eine Position, die wir eigentlich nicht im Angebot haben. Diese Personalpolitik verstehe wer will. Dass die größte Problemzone die Abwehr bildet, wurde gestern einmal mehr offenkundig. Dass ein Kuzmanovic, der sich analog zu Tasci stets zu höherem berufen fühlt, auch gestern wieder total überfordert war, dass dieser Spieler, der immer wieder mal mit angeblichen Angeboten aus der Serie A kokettiert, dem die Fans nach eigener Aussage sch…egal sind, nicht mit der Schubkarre über den Brenner gefahren wurde, habe ich auch nicht verstanden. Trotz eines Überangebots im defensiven Mittelfeld fehlt es uns dort an Qualität. Ein Typ Marke Van Bommel oder Jermaine Jones, selbst ein Christian Tiffert hätte uns gut getan, getan wurde nichts. Schon nach den verpassten Chancen während der Sommertransferperiode war klar, dass man mit diesem Kader irgendwie in den Winter kommen muss. Jetzt haben wir den Salat und müssen durch bis zum Bitteren Ende, das, und die Gefahr ist seit gestern präsent wie nie, den Abstieg in die 2. Liga bedeuten kann.

Langsam schwindet bei mir die Hoffnung auf ein gutes Ende auf den Nullpunkt. Der VfB hat einfach Baustellen in allen Manschaftsteilen. Der Torwart gefällt zwar durch einige Paraden, strahlt aber insgesamt zu wenig Sicherheit aus, die man im Abstiegskampf braucht. Die gesamte Viererabwehrkette leistet sich zu viele Unkonzentriertheiten und wirkt nicht abgestimmt. Bei Funk wechseln Licht und Schatten. Ihm kann man Fehler noch am ehesten verzeihen, da er ein Greenhorn ist und erst seine erste Bundesligasaison spielt. Dennoch kräht nach Degen, Celozzi oder Boulahrouz als Alternative derzeit kein Hahn.

Was auf der anderen Seite aber Molinaro seit seiner festen Verpflichtung abliefert ist eine Frechheit. Klar profitierte er in der letzten Saison noch von Hleb, mit dem er gut harmonierte. Aber auch in der Rückwärtsbewegung war er in der letzten Saison um Klassen besser, als das was er jetzt abruft. Gestern einfach unterirdisch. Auch die Innenverteidigung taumelt in dieser Saison von einer Verlegenheit in die nächste, egal ob die Protagonisten Tasci, Delpierre, Niedermeier oder Boulahrouz hießen. Zum defensiven Mittelfeld habe ich mich weiter oben schon ausführlich geäußert. Auf den Außenbahnen haben wir jetzt nach den Ausfällen von Boka und Gebhart fast ein Vakuum und eigentlich keine antrittschnellen Spieler mehr, die notwendig wären. Auch hier hätte eine Verstärkung frischen Wind bringen können. Wie Hajnal eingebaut wird, muss sich erst noch zeigen.

Dass wir fußballerisch im Vergleich zur Vorsaison entscheidend an Qualität verloren haben, ist augenscheinlich. Dazu ist kein Häuptling vorhanden, der das Heft des Handelns in die Hand nimmt und die Kameraden mitreißt. Die Spiele plätschern oft leidenschaftslos vor sich hin. Eigentlich müssten Profis ja mit den Hufen scharren, wenn sie nach einer Woche Training herausgelassen werden. Beim VfB ist davon nichts zu spüren. Die ersten Halbzeiten werden regelmäßig verschlafen. Kein Spielwitz, kein Esprit, gestern wieder bis auf Ausnahmen wie Pogrebnjak und Träsch auch kein Kampf und zu wenig Laufbereitschaft. Jeder ist zu sehr mit sich selbst beschäftigt, als dass er der Mannschaft wirklich helfen könnte.  Was hier noch helfen kann? Ich weiß es nicht, vielleicht sollten die Verantwortlichen die Dienste eines Psychologen in Anspruch nehmen, der Blockaden lösen könnte, die auch nach zweimaligem Trainerwechsel noch vorhanden sind.

Apropos Trainerwechsel: noch immer bin ich überzeugt davon, dass die Misere nicht solche Ausmaße angenommen hätte, hätte man an Christian Gross festgehalten. Für mich ist er nach wie vor der beste VfB-Trainer seit langem gewesen. Ausnahmsweise muss ich hier dem ungeliebten W. S. aus KA Recht geben, der kürzlich im Dritten angeprangert hatte, dass ein erfahrener Trainer wie Gross dem Managernovizen Bobic erklären musste, wie er die Mannschaft aus der damaligen Krise zu bringen gedenkt.  Und, dass spätestens nach dem zweiten Trainerwechsel auch der Manager hinterfragt gehört. Für mich jedenfalls hat er die Probezeit nicht bestanden und ist, aufgrund verfrühter Trainerentlassung und verfehlter Personalpolitik einer der Hauptschuldigen der derzeitigen Talfahrt.

Trotz oder vielleicht auch gerade wegen der schweren Zeit werden wir den VfB auch am Donnerstag in Lissabon und am Sonntag in Leverkusen lautstark unterstützen. Eines ist klar, nach den Ergebnissen vom Wochenende ist in Leverkusen ein Sieg Pflicht. Nach der gestrigen “Leistung” eigentlich unvorstellbar aber auch nicht unmöglich, hat Leverkusen doch auch so seine Probleme zu Hause. Allerdings sollten es unsere Jungs tunlichst vermeiden, die Pillendreher ähnlich zum Toreschießen einzuladen, wie die Nürnberger gestern. Es ist eine konzentrierte und couragierte Leistung notwendig, dann kann das Unmögliche möglich gemacht werden.

VN:F [1.9.7_1111]
Rating: 10.0/10 (1 vote cast)
VN:F [1.9.7_1111]
Rating: 0 (from 0 votes)