14. März 2010

2:2 gegen Bremen: VfB Stuttgart vergibt 2:0-Führung

Category: Spielberichte — Tags: , , , , , , , , , , , – Franky @ 10:31

Zumindest bis zur 75. Minute hatte der VfB Stuttgart wie der sichere Sieger ausgesehen. Für den VfB hatten Pawel Pogrebnjak (15.) und Sami Khedira (43.) getroffen – Bremen blieb anderthalb Stunden lang ohne Treffer. Doch dann kamen Hugo Almeida (75.) und Torsten Frings (81. per Foulelfmeter) und das Unentschieden. Und wenn es einen – moralischen – Sieger gab, dann waren das angesichts der furiosen Aufholjagd die Gastgeber aus Bremen. Im Kampf um die internationalen Startplätze hat Werder Bremen einen Punkt gegen Verfolger Stuttgart gerettet. Die Bremer liegen in der Tabelle der Fußball-Bundesliga weiter vier Punkte vor dem direkten Konkurrenten um die Spielberechtigung für die Europa League.

“Wir haben es verpasst, drei Punkte zu holen”, kommentierte VfB-Trainer Christian Gross: “Wir hätten nach der Führung das dritte Tor machen müssen.” Zum Anschluss durch Almeida, bei dem Lehmann nicht gut aussah, erklärte er: “Ich habe es noch nicht aus einer Perspektive gesehen, aus der ich das endgültig beurteilen kann.” Die Gastgeber hatten anfangs mehr Ballbesitz. Bei den Chancen scheiterten Naldo (21.) und Claudio Pizarro (31.) aber am bis dahin starken Lehmann. “Da hätten wir schon ein Tor machen müssen”, sagte Werder-Clubchef Klaus Allofs. Insgesamt bot Werder jedoch zu wenig. “Die erste Halbzeit war zu passiv”, kritisierte Trainer Thomas Schaaf.

Die Stuttgarter verlegten sich aufs Kontern. Und das machten sie lange Zeit gut, spielten bei fast jeder Gelegenheit schnell nach vorne und zeigten sich anfangs vor dem Tor effektiver als die Bremer. Zunächst legte Alexander Hleb, der im Mittelfeld trotz der wachsenden Kritik erneut von Beginn an spielte, den Ball für Pogrebnjak ab, der nur einschieben musste. Beim zweiten Treffer drückte Khedira die von Timo Gebhart von rechts geflankte Kugel ins Netz.

Wieder einmal zeigte sich, wie anfällig die Bremer auf den Außen sind. Rechts spielte Sebastian Prödl für den zum zweiten Mal in Folge ausfallenden Clemens Fritz, links der unsichere Aymen Abdennour für den Langzeitverletzten Sebastian Boenisch, da auch noch Dauerersatz Petri Pasanen ausfiel. Diese Probleme nutzten die Stuttgarter, allerdings nicht mehr zu Toren. Cacau ließ schon in der 37. Minute eine hundertprozentige Chance aus, und eine weitere große Möglichkeit vergab er 20 Minuten später. Das rächte sich.

Die Bremer, die auch auf Philipp Bargfrede und Peter Niemeyer verzichten mussten, drehten stattdessen das Spiel. Trainer Schaaf stellte auf die Mittelfeld-Raute um, brachte mit Almeida zur Halbzeit einen zweiten Angreifer und später mit Markus Rosenberg einen Stürmer als rechten Verteidiger. Die Stuttgarter hatten indes nur wenige brenzlige Situationen zu überstehen, bis Lehmann bei Almeidas Tor nach Vorlage von Per Mertesacker patzte. Ohne Chance war er beim nicht unumstrittenen Strafstoß, den Frings sicher verwandelte.

Werder Bremen:

Wiese – Prödl (69. Rosenberg), Mertesacker, Naldo, Abdennour – Borowski (46. Hugo Almeida), Frings – Marin, Özil, Hunt – Pizarro

VfB Stuttgart:

Lehmann – Celozzi, Tasci, Delpierre, Molinaro – Träsch, Khedira – Gebhart (89. Hilbert), Hleb – Pogrebnjak, Cacau (79. Kuzmanovic)

Schiedsrichter:

Brych (München)

Zuschauer:

36.000

Tore:

0:1 Pogrebnjak (15.), 0:2 Khedira (43.), 1:2 Hugo Almeida (75.), 2:2 Frings (81./Foulelfmeter)

Gelbe Karten:

Frings (6) / Delpierre (5)

(STZ online 6.3.10)

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