12. Juni 2010

DFB-Elf: Cacau überholt Miroslav Klose

Es fällt einem beileibe nicht leicht, dieses ganze Dilemma von Miroslav Klose richtig einzuordnen. Der Mann ist der erfahrenste Spieler, der am Sonntag mit der Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) nach Südafrika reist. Er war schon Torschützenkönig der WM 2006 – und so einen will man eigentlich in der ersten Elf sehen. Auf der anderen Seite aber ist es so: Dieser Miroslav Klose (31) kann einem mittlerweile fast schon leidtun.

Denn der Stürmer des FC Bayern München ist von seiner Top-Form so weit entfernt wie ein Elefant von einem Job in einer Porzellan-Manufaktur – das letzte Testspiel der DFB-Elf am Donnerstag in Frankfurt gegen Bosnien-Herzegowina zeigte das noch einmal eindrucksvoll. Ein Beispiel: In der 30. Minute hatte Klose seinen gerade einmal vierten Ballkontakt. Es war ein Einwurf. Torchancen hatte er keine einzige.

Was die Schwäche Kloses noch viel offensichtlicher macht, ist die Stärke seines direkten Konkurrenten. Und der heißt nicht Mario Gomez und nicht Stefan Kießling – sondern Cacau. Vor Monaten fragten einige noch, was Bundestrainer Joachim Löw mit dem gebürtigen Brasilianer eigentlich will bei der kommenden WM. Nun ist er der Gewinner der Vorbereitung – und Löw weiß, dass er eigentlich kaum mehr darum herumkommt, den 29-jährigen Profi des VfB Stuttgart im ersten WM-Spiel gegen Australien (13. Juni) in die erste Elf zu stellen. Und eben nicht Miroslav Klose.

Zwei Tore gegen Malta, ein Tor gegen Ungarn, eine starke Leistung gegen die Bosnier – besser kann man seine Chancen als Neuling gar nicht nutzen. “Ich kämpfe dafür, dass ich bei der WM der Stürmer Nummer eins bin”, sagt Cacau.

(STN online 4.6.10)

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