19. Dezember 2015

Der VfB, ein hoffnungsloser Fall!

Nach dem Spiel beim 1. FSV Mainz 05 übernahm der VfB zum 13. Mal im Kalenderjahr 2015 die rote Laterne, so oft wie noch nie zuvor in seiner Vereinsgeschichte. Wir stellen die schlechteste Abwehr der Liga und weisen die schlechteste Tordifferenz aller Bundesligisten auf. Wurden wir zu Saisonbeginn noch für unsere Spielweise, die bedauerlicherweise zu wenig Punkte brachte, gelobt, kehrt der VfB unter Interimstrainer Jürgen Kramny zu einem Fußball zum Abgewöhnen zurück, der zwar mehr defensive Stabilität bringt, mit der man vorne dafür aber auf den lieben Gott angewiesen ist. Zwei dadurch aufeinanderfolgende nicht verloren gegangene Bundesligaspiele gegen biedere Mannschaften aus dem Tabellenkeller und dem Mittelfeld, werden uns als Trendwende verkauft, Jürgen Kramny zum Heilsbringer hochgelobt.

Meine Euphorie darüber hält sich in Grenzen. Gegen Werder Bremen wurde eine 1:0-Pausenführung leichtfertig aus der Hand gegeben, weil nach vorne die Ideen fehlten und man nur auf Sicherung der knappen Führung bedacht war, in Mainz stellte man die Offensivbemühungen in der zweiten Halbzeit gar komplett ein und war (zu) früh mit einem Remis zufrieden. In beiden Spielen offenbarte der VfB große konditionelle Mängel und war nach etwa einer Stunde nicht mehr imstande noch einmal zuzusetzen.

Willkommene Abwechslung zum tristen Bundesliga-Alltag bot am Mittwoch der DFB-Pokal. Eintracht Braunschweig wurde uns zugelost, ein Heimspiel, Flutlicht! Und die große Chance ins Viertelfinale des noch immer attraktiven und prestigeträchtigen Wettbewerbs einzuziehen. Dennoch fanden sich gerade einmal 21.950 Zuschauer im Neckarstadion ein, wovon noch gut 2.000 aus Niedersachsen angereist waren. Das mag ein Stuttgarter Phänomen sein, dass solche „Sonderlocken“ wie Europa League- und DFB-Pokal-Spiele unter der Woche und in der dunklen Jahreszeit nicht angenommen werden, wenn der Gegner nicht gerade Bayern München heißt. Die Gründe dafür sind vielschichtig. Ob frühe oder späte Anstoßzeit, wer arbeiten muss und auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen ist, hat so oder ein Problem. Aufs Auto umzusteigen ist für viele angesichts der zuletzt gezeigten Leistungen keine ernsthafte Alternative, weil im Stadion wenigstens der Promillespiegel stimmen sollte. Außerdem hat der VfB ein sehr großes Einzugsgebiet, ob Bodensee, Baden, Franken oder Hessen und sogar noch darüber hinaus, ohne mindestens einen Tag Urlaub zu nehmen ist ein Stadionbesuch an einem Werktag für viele Dauerkarteninhaber nicht möglich. Das Weihnachtsgeschäft und der Weihnachtsstress tun bei vielen noch ihr übriges.

Und dann gibt es eben auch sehr viele Stammbesucher, die es nicht einsehen, für diese Magerkost noch zusätzlich zu bezahlen und bleiben lieber zu Hause. Daher wurde bereits im Vorfeld vom VfB kommuniziert, dass aufgrund der erwarteten Zuschauerzahl die komplette Untertürkheimer Kurve sowie die Oberränge von Haupt- und Gegentribüne gesperrt bleiben und Karten für diese Bereiche vor Ort unbürokratisch umgetauscht werden würden.

Schon der Vorverkauf für dieses Spiel ließ lang auf sich warten. Seit 1.11. war der Gegner bekannt, vom 27.11. bis 2.12. (4 Werktage lang!) wurde den Dauerkarteninhabern das Vorkaufsrecht auf ihren Platz eingeräumt, danach startete dann der freie Verkauf. Da ich lang nicht wusste, welche Preise der VfB für die Treuesten der Treuen ausrufen würde und ich es nicht eingesehen hätte, für diesen Kick den Normalpreis für meinen Haupttribünenplatz zu bezahlen, bestellte ich über den Fanclub einen Kurvensitzplatz, weil ich da wenigstens weiß, dass nichts schief geht.
Weshalb dieser Vorverkauf so spät gestartet ist und dann in aller Hektik durchgepeitscht werden musste, erschließt sich mir nicht. Man war jedenfalls schon geneigt, beim VfB nachzufragen, ob sie auch mitbekommen haben, dass wir im Achtelfinale stehen. Durch den spät gestarteten Verkauf ergaben sich dann auch noch (hausgemachte) logistische Probleme, wie man auf der VfB-Facebook-Seite von Usern nachlesen kann, die ihre Karten nicht oder erst nach dem Spiel erhalten haben.

Der Umtausch der Karten vor Ort gestaltete sich dann auch nicht so einfach, wie im Vorfeld kolportiert, habe gehört, dass Leute rund ums Stadion geschickt wurden und dadurch den Anstoß verpassten. Wir verpassten ihn auch, weil sich 15 Minuten vor Spielbeginn riesige Schlangen am Einlass gebildet hatten und es nur sehr schleppend voranging. Am Vortag wurden die beiden frühen Spiele mit fünfzehnminütiger Verspätung angepfiffen wegen des großen Zuschauerandrangs. Seitens des VfB hielt man es wohl nicht für nötig, einen derartigen Antrag zu stellen. War es dem VfB selbst peinlich, es nicht zu schaffen, diese vergleichsweise geringe Zuschauerzahl abfertigen zu können oder geschah dies aus purer vorweihnachtlicher Nächstenliebe, damit sich die zu spät Kommenden das Elend nicht komplett anschauen mussten?

Man weiß es nicht, jedenfalls hatte ich dadurch nicht nur den Einlauf der Mannschaften, eine kleine Choreo des Braunschweiger Anhangs und eine Pyroshow der Gästefans, sondern auch das 0:1 verpasst. Vor dem Spiel erhoffte ich mir eine Initialzündung und dass man sich über das Pokal-Spiel wichtiges Selbstvertrauen für das letzte Vorrundenspiel gegen den VfL Wolfsburg holen würde. Diese Hoffnungen erfuhren früh einen Dämpfer. Dazu wäre eine eigene schnelle Führung wichtig gewesen, anhand derer man sich hätte in einen Rausch spielen können. Jetzt durfte man sich also auf ein ausgeglichenes Pokalspiel auf Augenhöhe einstellen, weil die Braunschweiger zunächst einmal Blut geleckt hatten und erkannten, wie verwundbar wir sind. Auch wenn dem 0:1 ein leichter Schubser an Georg Niedermeier vorausgegangen war, der ihn aus dem Tritt brachte, war das Tor für mich nicht irregulär. Niedermeier kam schon stabiler daher und muss sich mit seiner Statur nicht so einfach düpieren lassen.

Die Reaktion des VfB indes konnte sich sehen lassen. Man nahm das Zepter in die Hand und kam zu ersten guten Chancen. Eine Viertelstunde nach dem Rückstand konnte der VfB durch Georg Niedermeier, der damit seinen „Fehler“ wieder gutmachte, egalisieren.

Danach aber verfiel der VfB in den unter Kramny praktizierten alten Trott. Behäbiges Ballgeschiebe in den eigenen Reihen, um hinten nichts anbrennen zu lassen, war oberste Maxime.

Werner hatte dann noch eine gute Torchance und wurde zudem kurze Zeit später im Strafraum gelegt. Alexandru Maxim schoss den fälligen Foulelfmeter, scheiterte aber kläglich am guten Braunschweiger Schlussmann Gikiewicz. Der Pole hielt auch danach überragend gegen Rupp und Timo Werner, so dass es mit dem 1:1 in die Halbzeitpause ging. Nach dem Wechsel entwickelte sich ein Spiel mit offenem Visier und Chancen hüben wie drüben, ein Klassenunterschied war nicht zu erkennen.

Robin Dutt spielte das zwar nach der Partie herunter und erfand die Formel es habe der Bundesliga-18. gegen den -23. gespielt. Meiner Meinung nach muss man für die Bewertung aber nicht nur die desaströse Tabellensituation des VfB heranziehen sondern auch berücksichtigen, dass der VfB einen in etwa doppelt so hohen Saisonetat aufzuweisen hat wie die Braunschweiger.

Nach einer Stunde ging dem VfB dann mal wieder die Puste aus, so dass die Begegnung dem Ende der regulären Spielzeit entgegenplätscherte. Als leidgeprüfter Fan, der dieses Gekicke derzeit ohnehin nur schwerlich und mit reichlich Bierzufuhr ertragen kann, wünschte man sich selbstredend nichts sehnlicher als einen mindestens dreißigminütigen Nachschlag, der einem dann auch nicht erspart bleiben sollte.

In der Verlängerung besann sich der VfB zunächst wieder darauf, den Vorwärtsgang einzulegen, um sich nicht im Elfmeterschießen blamieren zu müssen, so dass Georg Niedermeier eine doppelte Kopfballchance hatte. Fünf Minuten später lag der Ball dann endlich im Braunschweiger Gehäuse, als der eingewechselte Youngster Tashchy mustergültig auf Timo Werner flankte und dieser nur noch einzunicken brauchte. Die erlösende Führung war endlich da und damit auch der Glaube daran, dass der Kelch des Elfmeterschießens an uns vorüberziehen würde. Doch da hatten wir die Rechnung ohne unsere Abwehr gemacht. In der 110. Minute konnte Ademi im VfB-Strafraum schalten und walten wie er wollte, sich den Ball in aller Seelenruhe zurecht legen und schließlich einnetzen. 2:2 und zehn Minuten waren noch zu spielen. Drei Minuten später hatte der VfB Riesenglück, dass Schiedsrichter Sippel das Foul von Niedermeier an Ademi nicht sah und den Braunschweigern den fälligen Elfmeter verweigerte. Das wäre mutmaßlich der Knockout gewesen und es wäre den Protagonisten hinterher schwer gefallen, irgendetwas an diesem Spiel zu beschönigen. So aber traf Sunjic in der 118. Minute und hielt den VfB damit im Wettbewerb. Ich weiß nicht, worüber ich im Stadion mehr jubelte, über den Siegtreffer oder darüber, endlich heim zu können, jedenfalls war es das dann und ein weiteres nervenaufreibendes um nicht zu sagen nerviges Spiel mit dieser „Mannschaft“ war Geschichte. Im Viertelfinale wartet Borussia Dortmund, angesichts der zuletzt gezeigten VfB-Leistungen wohl wie ein Freilos für den BVB.

Sollte sich in der Winterpause nicht grundlegend etwas ändern, ist es schwer vorstellbar, wie wir bis zum Februar dem BVB ein echter Gegner und nicht nur Sparringspartner sein sollten, auch wenn in einem Heimspiel immer alles möglich ist.

Der VfB müsste sich (mal wieder) runderneuern, was aufgrund der Finanzknappheit jedoch ein utopischer Wunsch bleiben dürfte. Erst in dieser Woche wurde ein ebenso interessanter wie alarmierender Artikel vom Finance-Magazin veröffentlicht, der offenlegt, wie Kennzahlen vom VfB geschönt werden und wie es finanziell tatsächlich um unseren Herzensclub bestellt ist. Dieser gibt auch Einblicke darüber, wie schlecht der VfB mit vergleichsweise viel Personal im Vergleich zu anderen Vereinen wirtschaftet und wie lang wir bereits in einem boomenden Markt rückläufige Umsätze verbuchen. Da auf dem Wasen noch immer alles rosarot gemalt und der Fan für dumm verkauft wird, misst man sich dann eben nicht mehr mit den Besten, sondern mit dem 23. der Bundesliga, den man in einem typischen Pokal-Fight wahrlich niedergerungen habe. ;-)

Als Fan stelle ich fest, dass wir mit Hängen und würgen die nächste Runde erreicht haben und Braunschweig mit uns auf Augenhöhe war.
Robin Dutt hat bereits verlauten lassen, dass im Winter möglicherweise ein Spieler gekauft oder zwei ausgeliehen werden könnten, was gemessen am derzeitigen Leistungsvermögen der Truppe, viel zu wenig wäre. Wir haben Handlungsbedarf in allen Mannschaftsteilen, es muss endlich Schluss sein mit dem Vorgaukeln angeblicher Qualität und rigoros ausgemistet werden.

Die einzigen wirklichen Qualitätsspieler Didavi und Kostić sind gedanklich schon fort oder wie Ginczek verletzt. Es gibt niemanden, der das Zepter an sich reißt, wenn es, was es ja oft tut, schlecht läuft. Wir benötigen Spieler mit Charisma, die der Truppe von Anfang neues Leben einhauchen, so wie es Serey Dié vor Jahresfrist getan hat.

Timo Werner hat in der Vorrunde einen Sprung gemacht und kann sich vor allem wegen seiner Schnelligkeit noch zu einer wahren Waffe entwickeln. Da Karl-Heinz Förster gestern auf der Geschäftsstelle des VfL Wolfsburg gesichtet wurde und dementierte, wegen Daniel Didavi dort gewesen zu sein, könnte Timo Werner, den der VfB offensichtlich bereits im Sommer wie Sauerbier angeboten hatte, dort Gesprächsthema gewesen sein.
Robin Dutt ist offensichtlich dabei, Tafelsilber zu verkaufen und alles und jeden, der noch Geld einbringen könnte, auf dem Markt anzubieten. Was uns bleibt, sind die Schwaabs und Hlouseks, gute Nacht, VfB!

Christian Gentner ist sowohl als Kapitän als auch als gesetzter Spieler auf der wichtigsten Position im modernen Fußball eine absolute Fehlbesetzung. Ihm fehlt Handlungsschnelligkeit, im fehlt Mut, im fehlt in gewisser Weise auch das Spielverständnis, wann er Tempo herausnehmen und wann er das Spiel schnell machen müsste. Zudem ist er ein Verfechter des körperlosen Spiels und keiner der richtig dazwischenhaut und dem Gegner mal weh tut. Es kann kein Zufall mehr sein, dass es, angefangen mit Zdravko Kuzmanovic, kein Spieler schaffte sein Level neben ihm zu halten geschweige denn ihn auf die Ersatzbank zu verdrängen. Aufgrund alter Erbhöfe und seiner guten Vernetzung bei den „richtigen Leuten“ im Verein, ist Gentner DIE Konstante, was mit verhindert, dass endlich ein leistungsorientiertes Klima auf dem Wasen einkehrt.

Dann bringt Kramny in Mainz Allzweckwaffe Hlousek für Kostic, um das Ergebnis zu sichern, Schwaab darf Woche für Woche seine Unfähigkeit unter Beweis stellen und der Niederstrecker ist auf einmal wieder unverzichtbarer Bestandteil der ersten Elf, obwohl er mangels Schnelligkeit ständig Gefahr läuft, durch dumme Fouls die eigene Mannschaft zu schwächen. Einzig Tytoń, Rupp und Timo Werner zeigen in den letzten Wochen und Monaten so etwas wie aufsteigende Tendenz. Alle anderen befinden sich in einem gefährlichen Sog, ziehen sich gegenseitig runter und stecken sich durch ihre eigene Unsicherheit gegenseitig an.

Trotz aller gegenteiligen Beteuerungen haben wir keine Mannschaft im ursprünglichen Wortsinn auf dem Platz sondern eher elf Einzelkämpfer, wobei man „Kämpfer“ lieber in Anführungszeichen setzt. Dass es in der Mannschaft nicht stimmen kann, macht öffentlich geäußerte Kritik an den Mannschaftskameraden, zuletzt von Didavi und Gentner, deutlich. Es ist ja eigentlich als positiv zu bewerten, wenn sich Spieler Gedanken machen und offensichtlich selbst nicht zufrieden sind, mit dem Käse, den sie spielen, würden sie selbst mit Leistung vorangehen, wäre es allerdings noch lobenswerter.

Wie die Stuttgarter Medien meinen zu wissen, steht es bereits so gut wie fest, dass Jürgen Kramny nach dem Wolfsburg-Spiel offiziell zum Cheftrainer ernannt wird. Einzig, ein Debakel gegen die Wölfe könnte die Vereinsführung noch zum Umdenken bewegen.

Da frage ich mich, haben die Herren im Vorstand den Schuss nicht gehört? Wir stehen am Abgrund, Hoffnungslosigkeit macht sich breit, und der Verein offenbart in schonungsloser Offenheit, dass er keinen Plan hat. Wer Präsident Bernd Wahler letzten Sonntag bei Sport im Dritten gesehen hat, sah einen erbärmlichen und farblosen Auftritt des VfB-Präsidenten. Viel geschwätzt, nichts gesagt und vor allem hat er keine Lösungen aufgezeigt und nicht den Eindruck erweckt, er wisse, was zu tun wäre. Er hat tatsächlich einzig und allein die Ausgliederung im Kopf und lässt Dutt machen und vertraut darauf, dass er das schon gut machen werde. Nur, wo Dutt ist, ist unten! Schwache Chefs umgeben sich mit noch schwächeren Mitarbeitern. Bezeichnend, dass Wahler bei SiD die Nichtentlastung des Vorstands weglächelte und meinte, dies sei ja auf 2014 bezogen gewesen. Wie lang ist Herr Wahler nochmal schon im Amt? Wenn ich dieses Auftreten sehe, frage ich mich hingegen, wie lang ist Herr Wahler NOCH im Amt. Auf allen Ebenen bietet der VfB ein einziges Trauerspiel, so dass das nächste personelle Beben nicht mehr in allzu ferner Zukunft liegen dürfte.
Dutt steht nach Zornigers Entlassung, bei der Faneingebungen letztlich wohl der letzte Funken waren, mehr denn je auf dem Prüfstand. Er muss zeigen, dass er alles menschenmögliche dafür tut, den VfB in der Liga zu halten. Dabei darf es dann weder um dieselben anwaltlichen Verstrickungen gehen, noch darum, sich möglichst einen „schwachen“ Trainer zu holen, der nur dankbar ist, da sein zu dürfen und keine Widerworte gibt. Es muss einer sein, der weiß, wie man den Karren aus dem Dreck bekommt und den oberen Herren auch die Meinung geigt. Ich fürchte nur, dass Dutt sich darauf nicht einlassen wird. Er „probiert“ Kramny und wenn er nicht zündet, kann man ja immer noch reagieren. Dass es dann bereits zu spät sein könnte und einem neuen Mann die Möglichkeit des Wintertrainingslagers und der Transferperiode dadurch versagt bliebe, möchte Robin Dutt nicht wahrhaben.

Der VfB wirkt momentan so, als wäre er entscheidungsunfähig. Die Rumpf-Mannschaft im Aufsichtsrat hält sich zurück, Wahler, ohne weitere Worte und Robin Dutt soll das Schiff auf Kurs halten, obwohl er als Sportdirektor-Novize und gescheiterter DFB-Sportdirektor und Bundesliga-Trainer den Nachweis seiner Tauglichkeit für diese Herkulesaufgabe erst noch erbringen muss.

Mir wird es angst und bange beim Gedanken daran, dass man nicht nur die letzten vier Bundesliga-Spiele unter Kramny an Zeit verloren hat, sondern, dass man wohl gewillt ist, gerade so weiter zu machen.

Sollte die Kasse wirklich so leer sein, dass wir uns weder einen ordentlichen Trainer noch Verstärkungen für den Kader leisten können, sollen die Herren doch einmal auf die andere Straßenseite der Mercedesstraße gehen und um ein Darlehen betteln.

Ein Abstieg, der in der derzeitigen Konstellation wahrscheinlicher denn je ist, käme ein Vielfaches teurer als jetzt quasi in Vorleistung zu gehen, um alles dafür getan zu haben, den Super-GAU noch abzuwenden.

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